ob jemand zu recht oder unrecht getötet wird ist im endeffekt vollkommen egal - tot ist tot
Im Endeffekt ist dies vollkommen richtig was du schreibst.
Nur hat weder vor noch nach dem WKII die Zivilbevölkerung solch einen hohen Blutzoll für deren Regime bezahlt.
nur kann ich die sichtweise der briten und amis in diesem konflikt auch verstehen - vor allem London wurde von dtsch Bombern übel zugerichtet, und um im kinderjargon zu bleiben - die deutschen haben mit dem scheiß angefangen
Nur ein kurzer geschichtlicher Hinweis:
Die Amerikaner hatten im WKII nicht einen einzigen zivilen Toten zu beklagen - bis 1943 auch keinen Soldaten.
Was war deren Rechtfertigung ?
Was meinst du genau mit "dem Scheiß angefangen": den WKII ?
Das ist korrekt.
Angefangen mit Tag-und-Nacht Angriffen und gezieltem Bombenterror gegen Zivilisten / Auslöschen von Großstädten ?
Das ist nachweislich falsch.
"London wurde übel zugerichtet", das stimmt so weit.
Bei Angriffen auf über 160(!) deutsche Städte, die größtenteils dem Erdboden gleichgemacht wurden, sind aber ebenso sicher die Verhältnismäßigkeit der Mittel weit überschritten worden und durch überhaupt nichts zu rechtfertigen.
Ein Unrecht wiegt ein noch schlimmeres Unrecht (sicher!) niemals auf.
Die dabei ums Leben gekommenen Zivilisten heute aufzurechnen, ist aber natürlich ebenso völlig indiskutabel.
Erwähnt / zur Diskussion gestellt werden sollten sie aber dennoch, da diese ebenfalls Teil der (WKII-)Geschichte sind.
und jedes volk hat die verdammte pflicht bei unrecht, dass durch ihre regierung begangen wird, aufzustehen und widerstand zu leisten - wer das nicht tut trägt die mitverantwortung für das was passiert und muss auch mit den konsequenzen leben
Nenne mir doch mal eine Staat, Nation oder Volk, bei dem dieser rein theoretische Gedankengang je umgesetzt wurde.
Eine wirklich gut klingende Theorie - leider ist diese bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt.
Wenn eine Militärmaschinerie einmal ins Laufen kommt, kann die jeweilige Nation diese selbst nicht mehr stoppen.
Kriegsmüde den Gehorsam verweigern, gab es in der Geschichte schon einige mal - selbst in Deutschland(=WKI).
Solch ein Satz auf die Deutschen im III.Reich anzuwenden, ist für mich jedoch nur blanker Zynismus der zivilen Opfer.
@Silver
ich glaub das sehr viele leute nicht mit bushs führung einverstanden sind, sie aber zuviel angst haben etwas zusagen. da warten sie lieber die nächsten wahlen ab und wählen halt den anderen.
Eine überwältigende Mehrheit WAR für den Krieg gegen den Terror und damit auch gegen das Terrornest Irak.
Wenn heute viele Amerikaner Zweifel an der ganzen Aktion bekommen, dann nur wegen Anzahl der toten GIs.
Vor allem die steigende Anzahl der Toten die NACH Ende der offiziellen Kampfhandlungen nach Hause kamen.
Krieg war und ist schon immer ein schmutziges Geschäft gewesen.
Wenn man diesen dem Volk nur entsprechend passend "verkauft", wird der erzielte Effekt i.d.R. auch nicht ausbleiben.
Kriegsmüde wird (z.B.) das amerikanische Volk deshalb noch lange nicht, da Sie im eigenen Land noch nie von einer fremden Nation angegriffen wurden. Deshalb schafft man (sich) halt regelmäßig Gründe, diesen so weit wie möglich von sich fern zu halten bzw. in andere Länder zu tragen.
P.S. Wenn ich mich recht erinnere, war Ronald Reagan einer der wenigen Präsidenten der keinen Krieg geführt hat.