holla wolf
hastes mtgeschnitten?
Gute Frage - alles, oder nur ein Teil... und welchen davon genau ?
Ehrlich gesagt, hab ich mir von den (Spiegel-TV-)Teile eh nicht soo viel versprochen.
... was sich teilweise dann auch bestätigt hat.
-Bei der Stalingrad-Reportage gings - wie üblich - fast nur um den "Vernichtungskrieg" aus deutscher Sicht.
Klartext: Es gab nicht sonderlich viel Neues zu erfahren - zumindest für mich.
-Bei dem Beitrag über die Ardennenoffensive gings einzig um das Leiden der Alliierten wg. der Kälte u.a. Opfer.
Wobei (Ende 1944!) u.a. von einem Kräfteverhältnis in der Luft von 2:1 gesprochen wurde. Eher wohl 10:1!
Solche und andere Zahlenspiele, wurden auch nur vom Kommentator und von keinem der Befragen geäussert.
KEIN einziger Deutscher, aber reichlich viele Alliierte die damals mit dabei waren, wurden zu Ihren Eindrücken befragt. Ich denke, dies sagt eigentlich alles, über die (typische) Einseitigkeit solch eines Beitrags.
Obwohl... höchst interessant - aus amerikanischer Sicht - fand ichs trotzdem
-Wobei der Westwall- (oder auch Siegfried-Linie)Beitrag wirklich hoch interessant war.
Während nicht nur die aktuelle deutsche Gründlichkeit äääh Regierung auch den Rest des Walls, möglichst mit der gesamten Geschichte dahinter, einfach so "entfernen" will. Auf Steuerkosten - auch logo
Von der gesamten Anlage steht übrigens nur noch knapp 1-2 %.
Wer etwas anderes über die "deutsche Geschichtsbewältigung" erwartet hat, wird damit sicher eines besseren belehrt.
Der Westwall, siehe u.a. hier:
http://www.westwall.page.cx/
Interessant vor allem die Meinungen unter "Gäste/Links" => "Gästebuch"
Vielen Dank für Eure eindrucksvolle, aber leider traurige Bilderserie zum Abriss der Bunkergruppe WH 44-46. Es ist schon grotesk, wenn man bedenkt, dass in Berlin Millionen Euro für den Bau des Holokaustdenkmals ausgegeben werden, während hier im Westen hunderttausende Euro verschwendet werden, um Denkmäler zu beseitigen, die an dieselbe Epoche erinnern. Es versteht sich von selbst, dass die ganze BRD nicht zu einem Museum werden kann. Wenn also diese Bunkerruinen dem Bau von Verkehrprojekten oder der Erweiterung von Gewerbe-/Wohnungflächen im Wege sind, ist die Beseitung schon akzeptabel; wenn aber - und dies ist meistens der FAll !!!!- Bunkerruinen in Wäldern beseitigt werden, so dies der größte Schwachsinn, den man sich denken kann. Diese Ruinen sind aus ökologischer Sicht Refugien für seltene Tiere und Pflanzen, aus historischer Sicht ermöglichen sie eine originale Begegnung mit einer Zeit, in der es noch Kriege unter den Völkern Mitteleuropas gab, in der es unter dem menschenverachtenden nationalsozialistischen Größenwahn Zwangsarbeit gab und in der es eine Kriegsführung durch Bodentruppen gab, die es in wohl hoffentlich nie eintretenden hightech Kriegen in der Zukunft nie wieder geben wird. Der Aufruf, gegen die Beseitigung der Bunkerruinen durch persönliche Schreiben an die Bezirksregierungen zu protestieren, hat wohl wenig Sinn. Schließlich hat es bereits mehrere Prozesse gegen dieses schwachsinnige Treiben gegeben, die die Kläger verloren haben. Ich bin zwar kein Jurist, aber folgendes scheint mir wirksamer: 1. Der Kauf möglichst vieler Bunkerruinen durch Privatleute. 2. Eine Sammelklage über den Bund der Steuerzahler. Schließlich wird unser Geld dafür verwendet, was unsere Großeltern durch ihr bezahlt haben, an dem also sie und wir als Erben Besitzanteile haben. 3. Ein Gesuch beim Bundespräsidenten. Schließlich kommt er aus NRW und in NRW liegt ein Großteil dieser Anlagen. Er hätte vielleicht für unser Anliegen ein offenes Ohr. Das alles müsste ich einmal loswerden.
Ich war übrigens in Bad-Bergzabern bei der Grundausbildung... leider ohne Besuch des Westwallmuseums
Bei uns in der Gegend, gibt es übrigens auch noch ein "paar" gesprengte Bunker von der Enz-Verteidigungsanlage.
Mal schauen, bis wann diese aus der Landschaft "einfach so" verschwinden...
Übrigens... das fast genau so gewaltige Bollwerk auf französischer Seite(=Maginot-Linie) wurde weder angeprangert, noch überhaupt erwähnt. Hier:
http://www.dlc.fi/~hurmavi/maginot4.html oder:
http://www.infobitte.de/free/lex/ww2_Le ... tLinie.htm
Na ja... ein typischer Spiegel-TV-Beitrag halt - ein-seitig, bis einem der Speiseplan der letzten Tage hoch-kommt!
-Die Buchbesprechung mit dem Autor fand ich - trotz der üblichen Suggestiv-Befragung - auch hoch interessant.
Aus der TAZ:
http://www.taz.de/pt/2003/10/08/a0191.nf/text
Der Autor - Hans-Ulrich Wehler - ist übrigens Jahrgang 1931 und das Werk umfasst "schlappe" 1.200(!) Seiten.
P.S. Am 23.12 ab 16.10 Uhr, gibts die ersten 3 Teile des gestrigen Abends noch einmal zum Sehen... oder aufnehmen
http://www.xxp.tv/programm/di/
Dienstag - 23. Dezember 2003
16:10 XXP History
Magazin zur Zeitgeschichte mit Michael Kloft
Thema: Stalingrad
Sendetermine bei XXP:
Am 16.12.2003 um 20:15 Uhr
Am 16.12.2003 um 23:45 Uhr
Am 23.12.2003 um 16:10 Uhr
Dienstag - 23. Dezember 2003
16:55 XXP Vergangenheit: Die Ardennenoffensive - Die blutigste Schlacht des Zweiten Weltkriegs
US-Dokumentation
XXP zeigt die preisgekrönte US-Dokumentation "Battle of the Bulge" über die Ardennenschlacht: Ende 1944, nach fünf verlustreichen Jahren, schien der Krieg in Europa für die Alliierten gewonnen. Sie hatten Paris erobert, Neapel und Rom waren ihnen kampflos in die Hände gefallen. Die Kapitulation der Wehrmacht schien nur einen Frage von wenigen Wochen zu sein.
Die amerikanischen GIs feierten schon den Sieg über Nazideutschland, als am 16.Dezember H. letztes Aufgebot im Westen zu einem Gegenschlag ausholte. Die Ardennenoffensive geriet für die Amerikaner zur blutigsten Schlacht des Zweiten Weltkriegs, 80.000 GIs wurden verwundet oder getötet. Erst Mitte Januar 1945 gelang es ihnen, die Deutschen wieder in ihre alten Stellungen zurückzudrängen.
Die Autoren Thomas Lennon und Mark Zwonizer haben für ihre beeindruckende Dokumentation unveröffentlichtes Archivmaterial gesichtet und viele Zeitzeugen befragt. So erinnert sich Bart Hagermann von der 17.US-Luftlandedivision: "Man konnte dem Feind, aber auch dem eisigen Wetter zum Opfer fallen. Beide zusammen waren eine ziemlich tödliche Kombination."
Sendetermine bei XXP:
Am 16.12.2003 um 21:00 Uhr
Am 17.12.2003 um 00:25 Uhr
Am 23.12.2003 um 16:55 Uhr
Dienstag - 23. Dezember 2003
18:20 XXP Vergangenheit: Abrisskommando Westwall - Ein Nazi-Bollwerk verschwindet
SPIEGEL TV Reportage
In den letzten Monaten machte ein Bauwerk im Rentenalter mal wieder Schlagzeilen: Der sogenannte Westwall. In den Jahren 1936 bis 1940 baute die Naziführung als militärische Befestigungsanlage an der deutschen Westgrenze für rund 3,5 Milliarden Reichsmark einen Betonriegel von Basel bis Kleve, entlang dem 630 Kilometer langen Grenzgebiet zu Frankreich, Luxemburg und Belgien.
In einer Breite von teilweise fünfzig Kilometern und mehr entstanden über 20.000 Bunker, Hunderte von Stollenanlagen, Schützengräben, Panzergräben und 130 km Panzerhöcker. Militärisch hat das Bauwerk nie eine Rolle gespielt. Nach dem Ende des dritten Reiches wurden Teile davon gesprengt und abgetragen. Die Reste wurden sich selbst überlassen und von der Natur überwuchert bzw. anderweitig genutzt. Nun heißt es, die Bundesregierung wolle insgesamt 35 Millionen Euro aufwenden, um das Bauwerk in den nächsten Jahren endgültig zu beseitigen. Denkmalspfleger, Naturschützer, Heimatforscher und Militärhistoriker warnen vor einer "Entnazifizierung durch Abriss".
SPIEGEL TV-Autor Henry Köhler hat sich mit Geschichte und Gegenwart des "Westwalls" beschäftigt.
Sendetermine bei XXP:
Am 16.12.2003 um 22:20 Uhr
Am 17.12.2003 um 01:50 Uhr
Am 23.12.2003 um 18:20 Uhr