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Master Mayhem
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Beitrag von Master Mayhem »

also ich weiß nicht, wie dass mit den taxifahrern bei euch ist, aber ich hab während des studiums (und noch 2 jahre danach vollzeitg nachtschicht während ich noch eingeschrieben war - geiler steuersatz und billige krankenversicherung....nur das jugendamt fand das irgendwann komisch, dass ich angeblich fast nix verdiene und wollte mal dass ich den Unterhalt für meine Tochter bezahle....sonst würd ich das heute noch machen, Tochter hat den unterhalt bekommen, nur vom jugendamt und ansonsten - bescheiß diesen schweinestaat wo es nur geht!!!) regelmäßig auf der schoppe malocht (münster-slang für taxe rollen lassen)

also personen-beförderungsschein mit Ortkundenachweis, da münster knapp über 200.000 Einwohner

Ärtzlicher test vom staatlich dafür qualifizierter Artz: Hatte die nacht durchgesoffen und gekifft nicht geschlafen morgens 8:30 Uhr
Sehtest: alles verschwommen - wär ich nicht noch so besoffen, würd ich sagen neue Brille
Höhrtest: ich hör nur ein konstantes piepsen, zwischendrin verändert sich das piepsen, dann sag ich "ja" als zeichen, dass ich was wahrgenommen habe
Pissprobe: Blut im Urin....Arzt:"Ist nicht so schlimm,komt schon mal vor. In ein paar wochen nochmal beim hausarzt kontrollieren lassen."

Ergebniss: Stempel im Personnebeförderungsschein für weitere 5 Jahre....

Und in den Jahren als Taxifahrer nicht nur das gesamte Nachtlegen kennengelernt (discos, kneipen, hotels, puffs, strassenstrich, illegale spielclubs, etc..) sondern auch unter den kollegen so manche gute connection aufgetan - von nem althippie der jetzt auf der taxe hängt das beste peace das ich bisher geraucht habe bekommen, bis hin zu den kollegen, die schore rauchen und dann taxi fahren...kein witz mit 0.1 promille auf der taxe biste die fleppe auf lebenszeit los, daher (und weil der job viel ruhe und gelassenheit verlangt) ist bestimmt 1/3 der taxifahrer in Münster (zumindestens in der nachtschicht) bekifft und da sind immer noch ein paar dabei, die auch noch derberes reinknallen (koks ist da noch die alternative, die am wenigsten andere verkehrsteilnehmer gefährdet).....

nach mehreren schlägerein mit besoffenen fahrgästen, karre vollkekotzt, wegrennen ohne zu bezahlen, etc. bin ich irgendwann auch dazu übergegangen ne kleine beruhigungspfeife vorher zu rauchen....ganz abgesehen davon, dass ich in der fahrschule schon regelmäßig bekifft war, hatte ich nie ein problem bekifft auto zu fahren (unbekifft bin ich vor allem auf dem motorrad immer viel zu große risiken eingegangen...)

mein einzigsten unfall in 7 Jahren taxi fahren hatte ich mit einem kollegen, der in der city mit ca. 70 km/h ne reihe stehender autos überholen musste, weil es altweiberfastnacht war und irgend ein idiot im funk was von 100 Einsteigern am bahnhof erzählt hat - der typ war unbekifft und hat durch seine hektische geldgeilheit meine fahrgäste ins krankenhaus befördert....

mit 18 ist mein bester freund bei einem motorradunfall gestorben - sein bruder war zu besuch über nacht, und eigentlich wollte er am nächsten morgen in ruhe einen rauchen und zum arzt gehen nen gelben holen....morgens plagt ihn das schlechte gewissen (verdammte erzieher mit dem sozialen gewissen) und er steigt unbekifft aufs motorad um zur arbeit zu fahren und ladet unter nem traktor....

in Holland gab es vor jahren schon untersuchungen zu bekifften autofahreren, diese sind zu dem ergebniss gekommen, dass bekiffte wesentlich ruhiger, vorsichtiger und langsamer fahren

will hier nicht zum konsum von drogen aufrufen oder zum bedröhnten autofahren, jeder sollte da seine grenzen kennen, aber der große killer im strassenverkehr ist der Raser, der Heizer ohne Rücksicht auf andere und ohne Wissen oder Rücksicht auf seine Grenzen!

Das überholmanöver das ich selber auf dem motorrad auf ner landstrasse gebracht habe, hat mir das klargemacht - nen LKW überholt, obwohl ein andere LKW entgegen kam, es ging um cm und dass beim LKW überholen (wer motorrad fährt weiß was für plötzliche seitenwinde einwirken, erst rausgedrückt, reingezogen und wieder rausgedrückt) mein kopf auf höhe der riesigen reifen, aber ich war mir sicher dass ich das kann und schaffe....nunja ich habs geschafft, bin aber nie wieder unbekifft aufs motorad gestiegen...

und falls einer von Mad Max kollegen das liest....ich hab seit jahren kein mototrad mehr, fahren kein taxi mehr (meine fleppe hab ich aber noch, sogar der personenbeförderungsschein ist noch gültig :D) und hab auch ansonsten drei gänge runtergeschaltet seit ich Vater bin....will weder verrecken, noch im knast landen, sonder an ihrem leben teilhaben...

soviel zu 0,3g im handschuhfach.....in NRW wirste mit eigenbedarf an heroin oder koks laufen gelassen, wenn die bullen nicht denken, dass das zeug gut ist und das selber haben wollen, darfstes sogar behalten.....
das mit "du kannst diese quittung über die 300g haschisch die wir hier gefunden haben jetzt unterschreiben, oder es lassen....." ist kein witz ich kenn mehr als einen der, nach der für die bullen erfolgreichen hausdurchsuchung, nir wieder was davon gehört hat.
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Wer Rechtschreipfähler findet, darf diese NICHT behalten, die gehören mir!

He was killed serving Project Mayhem, sir!
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Type_0
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Beitrag von Type_0 »

jo,ich weiss wies in NRW ist,hab dort selber Kollegas,ist mit Abstand das vernünftigste Bundesland.

zT bekifft fahren geb ich dir auch recht,nur hört man das halt ned gern.
Spezi von mir ist nüchtern absolut unfähig ein KFZ zu bewegen,hat zwar irgendwie die Pappe bekommen aber mit dem mitzufahren ist die Hölle,vollkommen planlos der Typ,ist nur am erschrecken und hat null Übersicht,aber wehe er nuckelt an der Blubber,mann,der sitzt im Auto vollkommen relaxed und checkt einfach alles,gedreht um 180 Grad.

Iss ja wie beim zocken,als ich noch online Relay Meisterschaften F1 mässig fuhr kam zuerst mal ne Tüte und dann gings wie von selbst.
1,5 Stunden die volle Konzentration ohne Probleme!
Genau so ists beim ballern,dicht treff ich um 50% mehr,bin schneller und hab mehr Überblick.
Aber wie gesagt,erklär das mal einen der kein Plan hat!

btw,steig auch nur nüchtern auf meine Duc,hab die Erfahrung gemacht dass ich dicht nicht den nötigen Respect habe zwecks den fetten Adrenalinflashs.Es ist einfach zu geil dicht auf der Duc zu sein.

Edit

@ die Mods oder Admis,könnt ma das Thema in nen extra Fred packen?
'_' + __~ = *_*
WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

in Holland gab es vor jahren schon untersuchungen zu bekifften autofahreren, diese sind zu dem ergebniss gekommen, dass bekiffte wesentlich ruhiger, vorsichtiger und langsamer fahren
Wo es das Kraut in fast jedem Cafe gibt, kann so eine Studie eigentlich kein anderes Ergebnis bringen... oder ?! 8)
Bei "(an-)gekifft ein Fahrzeug bewegen" kann ich leider nicht mitreden, da ich damals ausschließlich Beifahrer war.
Weniger aus Vernunft- sondern eher aus Bequemlichkeitsgründen :P


Ich wills aber mal so ausdrücken: wenn jemand ein paar volle und leere Flaschen Hochprozentigem schon länger in seiner Karre rumfliegen hat, ist er auch nicht automatisch ein Alkoholiker, selbst wenn er in diesem Moment vom Trachtenverein als solcher u.U. eingestuft wird.
Bei uns Es gilt immer noch der Grundsatz: "Man ist so lange unschuldig - bis die Schuld bewiesen ist".

Bei reinem Besitz von Drogen und oder Alkohol, wird kein Gericht - ohne Fakten - jemanden wegen Misbrauch verknacken.
Falls der-jenige aber schon wegen Misbrauchs auffällig geworden war, dürfte jedoch die Vermutung nahe liegen...




Mir ging es bei dem Thema auch nur um die Leute, die nicht wissen wo ihre Grenzen sind... welche man - ausgelöst durch was auch immer - diese sicher "Hemmungs- oder Gedankenloser" durchbricht und dabei "eher" die Gefahrengrenzen verdrängt, je stärker die jeweilige Dröhnung wirkt.

Für mich ist auch klar, das - egal ob Drogen oder Alkohol - dies(er) bei jedem anderst ein- oder zu-schlägt. Bei Leuten, die eine gewisse Menge regelmäßig pflegen, würde ich aber eher nicht von "alles unter Kontrolle" sprechen.
Wie bereits geschrieben: Im Straßenverkehr hört, ich denke verständlicherweise, der Spaß an der Dröhnung auf.


Ob sich Einige mit Ectasy und oder sonstigem "coolen" Mixgetränke (zusätzlich?!) die Birne vollblasen, ist sicher egal. Tatsache ist nun mal, das der Drogen- den Alkoholmisbrauch im Straßenverkehr mittlerweile "locker" überflügelt.
Nachvollziehbar ist für mich deshalb, das etwas dagegen getan werden muß -> alter Sack, schon klar... :wink:


Das Gras rauchen in Niedersachen so wenig wie in Bayern das flüssige Brot bestraft wird, dürfte dabei keine Rolle spielen. Evtl. haben diese beiden Bundesländer auch nur unterschiedliche Erfahrungen mit diesen beiden Dingen in der Vergangenheit ?

Bei uns in BW ist es, so weit mir bekannt, völlig egal mit was man genau im Straßenverkehr erwischt wurde. Wobei die zu sich genommene "Dröhnung" bei der Strafe sicher mit-entscheident sein dürfte... und ob was passiert ist.


Auf Alkohol bezogen, musste man (damals zumindest) schon Wiederholungstäter sein um eine MPU zu absolvieren.
Die Pappe war natürlich schon vorher weg, falls der jeweilige gesetzliche Rahmen überschritten wurde - keine Frage.
Ich denke mal, das es bei Drogen - ob leichter oder stärker eingestuft - heutzutage ebenso gehandhabt wird...

Die Frage ist heute nur, wo will man einen gesetzlichen Rahmen bei Drogenkonsum eigentlich genau ansetzen ?
Genau das dürfte wohl das Problem sein, das jedes Bundesland noch versucht "in den Griff" zu bekommen.

Falls dies nicht überall gelingen sollte, wird es sicher - irgend wann - eine für alle Bundesländer gültige Regelung geben.
Ob diese dann für die Betroffenen "gerecht und fair" ausfällt, wage ich aber bereits heute ernsthaft zu bezweifeln.



P.S. Wegen dem Thread-Wechsel...
Warum macht eigentlich nicht einer von uns einen Neuen auf und einer der Admins verschiebt dann das Passende ?
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... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Zurück zum eigentlichen (Thread-)Thema.


Fast täglich(?) bei Kabel1 (18.43-19.15 Uhr) : M.A.S.H - die Serie 8)
Ein echter Brüller :P
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Beitrag von mf1 »

is net übel aber ein käfig voller helden is besser :lol:
City][MF


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Beitrag von WolfVox (GER) »

s net übel aber ein käfig voller helden is besser
"Ein Käfig voller Helden" hat in-etwa das Niveau der meisten Kriegsfilme, die in den 60er+70er auf den Markt kamen.
Geistige Überlegenheit der Alliierten trifft (auf) primitivste Naivität der Deutschen.
Das einzig was daran "etwas" komisch ist, dürfte wohl nur an den Eigenarten der verwendeten Dialekte zu finden sein.

Da M.A.S.H. (i.d.R.) den Humor und nicht die Überheblichkeit irgend welcher Nationen rausstellt, ist es unterhaltsam.
Zumindest erfüllt diese Serie meine Erwartungen eher, was eine Möglichkeit von amüsanter Unterhaltung betrifft.

Aber natürlich gilt wie immer im Leben: die Geschmäcker sind zum Glück verschieden ... und das ist gut so :wink:
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Beitrag von Bazillus »

du sprichst mir aus der seele .... :evil:
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²-=OPEN YOUR MOUTHS,CLOSE YOUR HANDS AND MAKE A FIST !=-²
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Uuuups... den sPw-Bazzi gibts ja auch noch 8)

Na dann wirds aber mal wieder Zeit für ein gemeinsames Match - Meista.
Ich geh schon mal los und spiel den Aufklärer :wink:
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Beitrag von Bazillus »

ja ,was solls :)
ein paar runden können ned schaden,bin so langsam echt wieder auf dem anfänger status...ich spile so gut wie nimmer... :/
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WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Sender: ARD
Tag: Mittwoch, der 17.02.04

Beutekameraden - Polnische Soldaten in der Wehrmacht

Uhrzeit: 23.30 - 00.15 Uhr
VPS: dito.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Wer sich nicht sonderlich für Fußball interessiert und XXP empfangen kann:

Dienstag - 24. Februar 2004

20:15 TAGESTIPP
XXP History
Magazin zur Zeitgeschichte mit Michael Kloft

Thema u.a.: "Die Stunde Null"


Sendetermine bei XXP:
Am 24.02.2004 um 20:15 Uhr
Am 24.02.2004 um 23:55 Uhr
Am 02.03.2004 um 16:00 Uhr




Dienstag - 24. Februar 2004

21:05 Berlin unter den Alliierten - Hoffnungen und Enttäuschungen 1945-49
Chronos-Dokumentarfilm

Chronos-Dokumentarfilm von Irmgard von zur Mühlen über Berlin in der unmittelbaren Nachkriegszeit



Sendetermine bei XXP:
Am 24.02.2004 um 21:05 Uhr
Am 25.02.2004 um 00:40 Uhr
Am 02.03.2004 um 16:45 Uhr


http://www.xxp.tv/programm/di/
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Beitrag von Old Man (GER) »

Leider erst jetzt entdeckt: Mi. 25.2.04, ARD, 20:15 Stauffenberg, Dokumentarspiel über Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg.
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WolfVox (GER)
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Dienstag, den 02.03.2004
ZDF - 20.25 - 21.10 Uhr
VPS 20.15
Sie wollten H. töten (1/4)
Der einsame Held



8. November 1939: im Münchner Bürgerbräukeller detoniert um 21.20 Uhr eine Bombe - just an der Stelle, an der H. wenige Minuten zuvor eine Rede vor alten Parteigenossen gehalten hat. Der Anschlag war gründlich vorbereitet, allein ein Zufall rettet den Diktator: Der Redner verlässt den Saal früher als sonst; nur 13 Minuten trennen ihn vom sicheren Tod - Urheber des Anschlags war ein unscheinbarer Mann: Georg Elser, 36-jähriger Kunstschreiner aus einem kleinen Ort auf der Schwäbischen Alb. Durch seinen Anschlag wollte er - wenige Wochen nach dem deutschen Überfall auf Polen - "ein noch größeres Blutvergießen verhindern".

Die Auftaktfolge der vierteiligen Dokumentarreihe "Sie wollten H. töten" zeichnet nach, wie der Einzelgänger Elser 1939 vollführte, was dem militärischen Widerstand erst Jahre später gelang: ein Attentat gegen den Kriegsherrn. Dabei hatte die Militäropposition schon 1938 geplant, H. zu stürzen: Als der Kriegsherr den Oberbefehlshabern seine Angriffspläne gegen die Tschechoslowakei mitteilte, entstand um den Abwehroffizier Hans Oster die erste Verschwörung deutscher Offiziere gegen den Diktator. Auf dem Höhepunkt der Sudetenkrise im September 1938 warteten die Verschwörer auf das Zeichen zum Losschlagen. Doch dann wurde die Kriegsgefahr in letzter Minute gebannt - durch die nachgiebige Haltung der Westmächte. Der Putsch wurde abgeblasen.

Der Film beschreibt auf der Grundlage neuester Erkenntnisse, wie Elser - im Gegensatz zu den Militärs - entschlossen und zugleich akribisch planend handelte. Zeugen, die ihn noch persönlich kannten, sowie neu entdeckte Fotos und Dokumente zeichnen das Bild eines einsamen Helden, dem allzu lang die Anerkennung versagt geblieben war.

Sechs Jahrzehnte nach dem Attentat auf H. vom 20. Juli 1944 würdigt das ZDF in seiner neuen Dokumentarreihe "Sie wollten H. töten" nicht nur Graf Stauffenbergs Tat ausführlich, sondern auch die vielen Wege, die dorthin führten. Schon bevor die Bombe in H. Hauptquartier detonierte, gab es an die 40 Pläne oder Versuche, den Diktator zu töten. Welchen Mut und Einsatz diese einsamen und oft kaum bekannt gewordenen Aktionen erforderten und welche bizarren Zufälle sie häufig zum Scheitern brachten, rekonstruiert die ZDF-Reihe "Sie wollten H. töten" mit Filmaufnahmen, neuen Dokumenten und persönlichen Berichten Beteiligter.

"Uns ist es wichtig", so Guido Knopp, Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, "bei der notwendigen Erinnerung an das Attentat vom
20. Juli 1944 seine Vorgeschichte nicht zu übersehen. Dazu gehört die ebenso spannende wie dramatische Rekonstruktion der gescheiterten Versuche."

Die weiteren Sendetermine:

Dienstag, 9. März, 2004, 20.15 Uhr
2. Verpasste Chancen
Von Stefan Brauburger, Oliver Halmburger und Stefan Mausbach

Dienstag, 23. März 2004, 20.15 Uhr
3. Der Attentäter
Von Anja Greulich und Jörg Müllner

Dienstag, 30. März 2004, 20.15 Uhr
4. Die letzte Chance
Von Jörg Müllner und Anja Greulich

Länge: 45 min

Buch/Autor: Peter Hartl und Christian Deick
P.S. Ob Georg Elser ein "Held" war, darüber kann man sicher spekulieren.
Eher weniger, das er und Graf Stauffenberg Schwaben waren :wink:
Zuletzt geändert von WolfVox (GER) am Di 2. Mär 2004, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Neues vom Reichstagsbrand
Montag, 01.03.2004, 3SAT, 20.15 Uhr

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Der Reichstag ist das symbolträchtigste Gebäude Deutschlands. Er wurde zwischen 1884 und 1894 erbaut, 1933 durch Brandstiftung stark beschädigt, 1944/45 durch Bomben zerstört. Als Ruine ist der Reichstag Mahnmal der deutschen Schuld - nach der Wiedervereinigung 1990 neu aufgebaut, verhüllt und seit 1999 Symbol des wiedervereinigten Deutschlands.

Die unscharfe Grenze von Fakten und Thesen
Einer der bedeutendsten deutschen Kriminalfälle dreht sich um das bekannteste Gebäude in Deutschland: der Reichstag in Berlin. Am 27. Februar 1933 geht das Gebäude in Flammen auf und bis heute ranken sich Legenden, Mutmaßungen und Geschichten um diese Nacht, die den Auftakt zur umfassenden Repression des Naziterrors wird. H. Notverordnungen, in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar erlassen, bildeten bis zum Ende des Dritten Reiches die formale Grundlage für die Macht des "Führers". Die Nationalsozialisten bezichtigten Kommunisten, das Gebäude angezündet zu haben. Für den Brand des Reichstags am Rosenmontag des Jahres 1933 wird knapp ein Jahr später der junge holländische Anarchist Marinus van der Lubbe hingerichtet.

Der Brand an sich und die Verantwortung dafür war von Anfang an Gegenstand propagandistischer Auseinandersetzungen, die Nachwirkungen bis heute haben. Wer waren die Täter? War es van der Lubbe allein? Waren es die Kommunisten? Oder waren es die Nazis selbst ? Bis heute gibt es über den Kriminalfall Reichstagsbrand eine heftige Auseinandersetzung unter deutschen Historikern.

Van der Lubbe, ein verwirrter Einzeltäter?
Zuerst die Fakten: Gegen 21 Uhr wurde der Brand des Gebäudes bemerkt und um 21.27 Uhr konnten zwei Wachleute den holländischen Anarchisten Marinus van der Lubbe im Bismarcksaal des brennenden Gebäudes festnehmen. Er erklärte, die Brandstiftung allein unternommen zu haben, um die deutsche Arbeiterschaft zum Widerstand gegen das NS-Regime aufzurufen. Die Nationalsozialisten zeigten sich jedoch öffentlich überzeugt, dass es sich um eine Verschwörung der Kommunistischen Partei Deutschlands handelte. Regimegegner gingen von einer Nazitäterschaft aus.

Nun zu den Thesen: Nach dem Krieg ist die Mehrheit der Historiker der Meinung, dass die Nationalsozialisten hinter der Brandstiftung stecken. 1959 machte eine 11-teilige SPIEGEL-Serie Furore, in der vermeintlich bewiesen wurde, dass Marinus van der Lubbe ein Einzeltäter war. Rudolf Augstein erklärte in einem Vorwort damals die Debatte für beendet - welch ein Irrtum. Die SPIEGEL-Serie basierte auf den Recherchen des niedersächsischen Verfassungsschutz-Beamten Fritz Tobias. Er kam zu dem Ergebnis, ein einzelner Täter könne den Reichstag angesteckt haben. Auch einer der bekanntesten Historiker, Hans Mommsen, bestätigte die sogenannte "Alleintäterthese" in einem Aufsatz für die "Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte" 1964.

Und in der Tat scheint Lubbe ein Brandstifter gewesen zu sein: Er hatte sich schon zwei Tage zuvor mit vier Paketen Kohleanzünder der Marke "Odin" eingedeckt. Doch die Brände, die er wahrscheinlich in öffentlichen Gebäuden zu legen versucht, werden rechtzeitig bemerkt. Am Morgen des 27. Februar 1933 kauft er nochmals vier Pakete des Kohleanzünders. Am Abend, kurz vor 21 Uhr, wird ein Fenster auf der Westseite des Reichstagsgebäude gewaltsam von außen geöffnet. Das Lubbe im Gebäude aufgegriffen wird, heißt, dass er zumindest Mittäter sein müsste. Sollten die Nazis das Gebäude selber angesteckt haben, wieso sollte ein holländischer Kommunist freiwillig den Sündebock abgeben?

Doch der Führung der Nazis, die über den Brand froh gewesen sein dürfte, würde eine Täterschaft mehrerer Kommunisten noch besser in den Kram passen. Deswegen sprechen Sie schon schnell von einer kommunistischen Verschwörung. Die Polizeiprotokolle der Tatnacht und des darauffolgenden Tages deuten mehr auf einen Einzeltäter hin.


Nationalsozialistische Täterschaft?
Gute Argumente für eine geplante Brandstiftung der Nazis gibt es aber auch: Der Brand passte so außerordentlich gut in die "Machtübernahme" der Nationalsozialisten. Welche bessere Legitimation für einen Notstand gibt es, als der Brand eines solchen Symbols? Der Gang, den es von der Reichskanzlei zum Reichstag gab, könnte den weiteren Tätern, außer Lubbe, als Zugang ins Innere gedient haben. Der Brandverlauf war derart rasant, dass es mehrere Täter gewesen sein müssten.

Der Reichstagsbrandprozess und die über 50.000 Blatt umfassenden Akten der Reichstagsbrandkommission von 1933 liefern zahlreiche Indizien, die auf eine nationalsozialistische Täterschaft hindeuten. Äußerst verdächtig ist auch, dass Göring, Goebbels und H. viel früher am Brandort auftauchten, als sie offiziell einräumten und - im Falle ihrer Nichtbeteiligung - hätten erscheinen dürfen.

Neue Recherchen gehen in die selbe Richtung und wecken Zweifel an der Alleintäterthese: Haben Augstein, Tobias und Mommsen irritierenden aussagen eines 1933 ermittelnden Kriminalbeamten im Fall Reichstagsbrand übersehen oder falsch eingeordnet? Recherchen des Zeitgeschichts-Forschers Hersch Fischler haben ein bislang vollkommen übersehenes Indiz zu Tage gefördert, das eines der großen Rätsel um den Reichstagsbrand lösen helfen könnte: die Namensschilder der rund 600 Reichstagsabgeordneten, ca. 20 Zentimeter hoch und fast einen Meter lang, aus Pappe gebaut, mit Zellophan überzogen. Sie könnten den unglaublich schnellen Brandverlauf im Plenarsaal des Reichstags erklären, würden gleichzeitig aber eine Alleintäterschaft van der Lubbes zweifelhaft erscheinen lassen.

Der Film, den wir am 1. März 2004 um 20.15 senden, erzählt die spannende Geschichte von zwei Kriminalfällen: dem Reichstagsbrand 1933 und dem anhaltenden Streit über den/die mutmaßlichen Täter nach 1945 bis heute. Wie weit trägt die Spur der Namensschilder? Warum streiten sich die Historiker bis heute? Ist der SPIEGEL einer geschickten Manipulation aufgesessen? Irrt Hans Mommsen und was sagt das Institut für Zeitgeschichte? Die Autoren Tina Mendelsohn und Gerhard Brack haben mit allen noch lebenden Beteiligten gesprochen, Sie waren in den Archiven, sie haben vergessene Spuren entdeckt und vermeintlich bewiesene Tatsachen hinterfragt und sie haben tatsächlich "Neues vom Reichstagsbrand" gefunden und damit ein spannendes Kapitel über Deutschlands bekanntestes Gebäude, den Reichstag in Berlin, dokumentiert.


Wh. 02.03.2004, 13.15 Uhr
Der direkte, und weiterführende Links finden sich hier: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html



Paralellen zu gesetzlichen Masnahmen in den USA NACH dem 11.September zu erkennen, wäre wohl rein spekulativ...
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Beitrag von WolfVox (GER) »

Eigentlich schon "fast" vorbei ...wie im Titel der heutigen Folge:
Dienstag, den 09.03.2004
ZDF - 20.15 - 21.00 Uhr
VPS 20.15
Sie wollten H. töten (2/4)
Verpasste Chancen

H. Siege in den ersten beiden Kriegsjahren lähmen den deutschen Widerstand. Doch mit dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 beginnt ein Vernichtungskrieg, dessen mörderischer und selbstmörderischer Charakter sich immer deutlicher offenbart. Es sind weniger die Feldmarschälle oder Generäle, die zu H. Gegnern werden. Allzu lange haben sie die Ziele H. mit getragen oder fühlen sich diesen weiterhin verpflichtet. Es sind vor allem jüngere Stabsoffiziere, die den militärischen Widerstand gegen H. tragen und vorantreiben. An der Verschwörung werden sich später auch solche beteiligen, die H. Vernichtungskrieg im Osten anfangs akzeptierten, in Verbrechen verstrickt wurden, oder gar daran beteiligt waren.

Die drohende Niederlage nach Stalingrad und das Wissen um die furchtbaren Verbrechen im Rücken der Front führen bei Männern wie Oberst Henning von Tresckow aus dem Stab der Heeresgruppe Mitte zu dem Entschluss, H. zu töten. Sie erkennen: Allein das Militär hat die Macht, ihm ein gewaltsames Ende zu setzen. Auch der zivile Widerstand gewinnt an Zulauf, in München entschließt sich eine Gruppe junger Studenten zum Protest gegen H., die "Weiße Rose". Die Geschwister Scholl und ihre Freunde wollen die Menschen aufrütteln, ihnen vor Augen führen, was in ihrem Namen geschieht: der Mord an den Juden und ein selbstzerstörerischer Krieg. In Flugblättern rufen sie auf zur Opposition gegen H.. Im Februar 1943 werden sie verhaftet, mehrere Mitglieder der "Weißen Rose" hingerichtet. Erstmals gab Georg Wittenstein ein ausführliches Fernsehinterview, er gehörte zum engeren Kreis der Widerstandsgruppe, emigrierte nach dem Krieg in die USA.

Einige Versuche, H. zu töten, unternimmt die Gruppe um Henning von Tresckow im Laufe des Jahres 1943 - den ersten im März bei einem Frontbesuch des "Kriegsherrn". Eine Bombe wird in H. Flugzeug geschmuggelt. Doch sie detoniert nicht. Weitere Pläne scheitern, obwohl die Verschwörer selbst vor dem Einsatz des eigenen Lebens nicht zurückschrecken. So etwa Oberst Gersdorff, der sich im Berliner Zeughaus bei der Eröffnung einer Ausstellung mit H. in die Luft sprengen will, oder Axel von dem Bussche, der dies bei einer Uniformvorführung in die Tat umsetzen will.

Der Film schildert das Schicksal der Attentäter, stellt ihre Motive dar und die Versuche, H. zu töten. Ausführlich kommen Angehörige der Verschwörer zu Wort, sie berichten von Hoffnung und Enttäuschung, Mut und Angst, von Überzeugung und Zweifel derer, die dem Diktator ein Ende bereiten wollten. Es sind Antworten auf die Frage, wie so viele Attentate scheitern konnten.

Nächster Sendetermin:
Dienstag, 23. März 2004, 20.15 Uhr 3. Der Attentäter
Von Anja Greulich und Jörg Müllner

Länge: 45 min
"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit,
... aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten"
(Abraham Lincoln)


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Wolferl ;-)

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