GamesCom 2009: Zusammenfassung

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FREAK!!!
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GamesCom 2009: Zusammenfassung

Beitrag von FREAK!!! »

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Erst einmal Entschuldigung für das Ausbleiben der Coverage am Wochenende. Bedanken wir uns alle bei der deutschen Bahn. Doch mehr dazu und anderen Pannen später.

** Anmerkung: GC steht für Games Convention aus Leipzig, nicht zu verwechseln mit GamesCom **

GamesCom in Köln. Eine Stadt und eine Messe. Ein Messe an ihrem Limit, eine Messe über ihrem Limit. Als jahrelange Messegänger auf der Games Convention in Leipzig kennt man bestimmte Abläufe und Vorgehensweisen, die zu einer erfolgreichen und vor allem stressfreien Messe beitragen.
Allem Anschein nach sind diese Abläufe und Vorgehensweisen in Köln noch nicht bekannt, scheinbar wurde die Messe und der Besucheransturm bei weitem unterschätzt.
<blockquote>
Die Fakten zum Vergleich: (in Klammern Zahlen zu GC 2008 und GCO 2009)
Besucher: 245.000 (203.000 ; 43.000)
Aussteller: 458 (547 ; 74)
Fachbesucher: 17.000 ( 14.600 ; k.A.)
Fläche: 120.000m² (115.000 m² ; 40.000 m²)
Medien und Presse: ca. 4000 ( 3.800 ; k.A.)
</blockquote>
Die reinen Zahlen sprechen zwar für die GamesCom in Köln. Doch Quantität ist nicht Qualität. Vor allem die viel geringere Anzahl an Ausstellern hat sich spürbar bemerkbar gemacht. War auf der GC meist eine ganze Halle fast nur Hardware – Aussteller, wo Razer, Roccat, MSI, Asus, und viele andere ihre neusten Produkte für Gamer präsentierten eine Bühnenshow nach der anderen lieferten, so war auf der GamesCom nichts davon. Lediglich Razer war als einziger Aussteller mit einem großen Stand direkt vertreten, eine einige waren auf die kleinen Nischenstände in den andren Halle bei den Spielen verdrängt wurden, wo sie zu unrecht in der Menge nur untergingen. Oder hat zufälligerweise irgendjemand bemerkt, dass direkt neben Blizzard Sapphire aufgebaut war? Wohl kaum, da alle nur wegen Diablo 3, StarCraft 2 und dem neusten WoW Addon dort anstanden.

2. großer Knackpunkt war die Aufteilung der Messehallen für Viele. Man merkte den Unterschied, dass die Kölner Messe in eine Innenstadt hineingebaut wurde und sich der Umgebung dort anpassen musste und nicht wie im Leipzig komplett neu in einem freiem Industrie & Gewerbegebiet entworfen wurde. So kann man den Aufbau in Leipzig als Stern - oder Spinnennetz - Struktur bezeichnen und Köln als Kamm mit extrem langem Stiel, vor allem die vielen Ebenenwechsel durch Treppen im „Stiel/Griff“ waren ja der blanke Horror. Der Boulevard der alle Hallen verband bot zwar genügend Platz für die Massen, doch waren die Laufwerke extrem lang.
Wie war das im Sportunterricht in der Schule, wer die 1000 Meter in unter 4 Min läuft bekommt eine 1? Nun, die Strecke konnte man dort ohne Problem zurücklegen und hatte doch noch nicht das andere Ende erreicht.

Sommer, Sonne, Bier. So oder so ähnlich lautet das Kredo eines deutschen Urlaubers. Nur blöd, das man dieses bereits auf die GCO angewandt hat und nun auf die GamesCom. Damit ist nicht der Sommer und nicht die Sonne gemeint. Viel mehr der Verkauf von Bier auf einer Messe. So ist es fragwürdig, welchen Sinn und es hat und pädagogischen Vorbildfunktionen es entspricht, wenn angetrunkene Erwachsenen (und Heranwachsende) (torkelnd) mit Plastebecher voll Bier durch die Hallen streifen, wo kleine Kinder sich befinden und Spiele auch für Altersgruppen ab 0 Jahren vorgestellt werden. Bitte das Oktoberfest in München lassen, das nicht auch noch Köln holen und mit der GamesCom zusammenlegen.
Noch mal für alle: Gamer bevorzugen Junk Food, also Energy-Drinks und dergleichen. Es reicht schon, dass ein Gamer in der Öffentlichkeit als Außenseiter mit Brille, Pickeln, leicht depressiv und sporadisch Amoklaufend gilt. Das Vorurteil des Alkoholikers brauchen wir nicht noch dazu.

Dies bringt mich auch gleich zum nächsten Punkt. Der pädagogische Aspekt kaum weniger zur Geltung als die Jahre zuvor in Leipzig. Was die Messe Leipzig als GC Family in einer ganzen Halle zusammenfasste, waren in Köln wieder nur einzelne kleine Nischenstände. So hatten vor allem Familien mit kleinen Kindern es wesentlich schwieriger gezielt Aussteller und Anlaufstellen zu Beratung für Spiele und Umgang mit Spielen für die kleinen zu finden. Es schien, als sei Medienpädagogik auf der Kölner Messe nicht so wichtig oder aktuell, wie es sein sollte.

Es gilt zu beachten, all dies bezieht sich auf den offenen Messebereich. Was im Business Center geboten wurde, welche Themen präsentiert wurden und welchen Stellenwert sie dort für die Fachpresse einnahmen, ist uns nicht bekannt.

<a href="newsbilder/P8200003.JPG" target="_blank"><img src="newsbilder/P8200003k.JPG" border="0" align="left" hspace="2" vspace="2"></a> Kommen wir nun endlich zur Messe selbst. Wie jedes Jahr nehmen die Gamer oftmals weite Strecken auf sich um anzureisen. Leider bleiben manche dabei auch auf der Strecke und verschlafen dann bereits den ersten Messetag auf dem Parkplatz. Bleibt nur zu Hoffen übrig, das die Bierflasche in seiner Hand ein ausreichendes Kopfkissen war.


Und bevor ihr fragt wo sie nur bleiben, hier geht’s zu den Galerien:
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In der Messe selber war ein spürbarer Trend zu sehen bei den Präsentationen. Weg von Rechner, hin zum Beamer. Vor allem die großen Publisher boten dem geneigtem PC-Spieler oder Ego-Shooter Fan nur selten Möglichkeit einmal selbst Hand zu legen. Oft hat man nur stundenlang in einer Warteschlange verbracht, um dann einen oder mehrere Trailer zu sehen, die zwar Weltexklusiv waren, aber spätestens jetzt überall herunterzuladen sind. Oder man durfte zusehen wie ein Promoter ein Demo-Level spielte und dazu etwas zum Spiel erklärte. Eine Erklärung könnte sein, das die großen Blockbuster nach 2010 verschoben wurden, oder solch eine Präsentation von Equipment her günstiger ist und man weniger Personal brauch.
So gab es im Bereich Online – Shooter nur 2 wirklich nennenswerte Ausnahmen. <b>Wolfenstein</b> und <b>Call of Duty: Modern Warfare 2</b>. Wobei letzteres nur knapp 3 Minuten pro Person gespielt werden durfte. Wolfenstein konnte man ganze 15 Minuten ausprobieren. Die Konsolenspieler hatten es da schon besser, dort gab es wesentlich mehr zum antesten.

Was wäre eine Spielmesse, ohne Offline – Aktivitäten. Richtig bestimmt total langweilig.
So gab es mal wieder im Außenbereich alles was das sonnenverwöhnte Herz zum Lachen bringt. – Achtung Sarkasmus ;)
Motorradshow, Beach-Volleyball, ein Pool, Klettergerüste und eine Strandbar, wo auch besagter, überflüssiger Alkohol verkauft wurde.

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Eine Messe der Superlativen, braucht auch Rekordversuche der Superlativen. So hat der der Verein Animexx e.V. am Samstag zum Cosplayer-Rekord-Treffen ausgerufen, um den Titel „<i>größte Anzahl Game-Cosplayer auf einer Messe</i>“ (in Europa) zurück nach Deutschland zu holen. Dieser Rekord wurde zuerst in Deutschland aufgestellt, und dann von Groß Britannien übertroffen. Knapp 400 Cosplayer waren geplant um den Rekord zu knacken, doch mit etwas über 300 hat es leider nicht gereicht. Aber es war für jeden Besucher ein Highlight zu sehen, mit wie viele Personen ihre Lieblingscharakter nachempfinden und spielen. So war alles vertreten was Rang und Namen hat, oftmals auch mehrfach. Mario und Luigi, Lara Croft aus Tomb Raider, Altair aus Assassins Creed, Tetris – Steine, S.T.A.R.S. aus Resident Evil, fast jeder Final Fantasy Charakter, Ragnarök Charaktere und viele viele mehr.

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<a href="newsbilder/P8220235.JPG" target="_blank"><img src="newsbilder/P8220235k.JPG" border="0"></a> <a href="newsbilder/P8220236.JPG" target="_blank"><img src="newsbilder/P8220236k.JPG" border="0"></a></center>


Doch das Highlight bescherte am Samstag und Sonntag, den beiden wichtigsten Messetagen die Deutsche Bahn. Auf Grund zum Wochenende eröffneter Baustellen fielen bereits viele Anschlusszüge aus und kam es zu gravierenden Verspätungen und / oder Wartezeiten. Dies merkten nicht nur die Besucher, auch die Aussteller, waren der Promoter ebenso darauf angewiesen, auf diesem Wege zur Messe zu kommen. So gab es mehre Stände, die zu Beginn der Messe noch nicht einmal das volle Personal hatte.
(Allein meine Fahrzeit hat sich dadurch mehr als verdoppelt mit bis zu einer Stunde Wartezeit auf den Anschlusszug. Dadurch war keine Coverage mehr am Samstag und Sonntag möglich.)

Dies gibt einem doch zu Denken, hieß es nicht, die Messe müssen um ziehen, weil Köln die bessere verkehrstechnische Anbindung hat. Scheinbar hatte man vergessen, der deutschen Bahn bescheid zusagen, das über 200.000 zusätzliche Fahrgäste am besagten Wochenende zu transportieren sind. Und statt Züge zu streichen, Sonderzüge und Fahrten Sinn bringender wären. So wie es im Leipzig all die Jahre der Fall war. Oder zu Fragen ob die Bauarbeiten am Schienennetz nicht vor oder nach der Messe verrichtet werden könnten!?
So hat man sich teilweise wie auf indischen Zügen gefühlt, überfüllte Züge wo eigentlich sich noch Leute aufs Dach hätten setzten müssen, um nicht am Bahnsteig zurückbleiben zu müssen, um auf den nächsten verspäteten Zug zu warten.

Dies soll kein Abgesang auf die GC in Leipzig sein. Die Kölner Messe ist gut! Doch hat sie noch nicht das qualitative Niveau erreicht, welches die GC bot. Was verständlich ist, konnte sich die GC über Jahre entwickeln und die Messe Köln hat dieses Jahr ihre ersten Gehversuche im Bereich Games & Co. gemacht. Hoffen wir, dass 2010 die letzten Mängel beseitigt werden und auch Leipzig – Fans keinen Grund mehr haben dem Alten nachzutrauern.

Und zum Abschluss hier noch eine kleine Auswahl von bildhaften Messeeindrücken.

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<a href="newsbilder/P8200091.JPG" target="_blank"><img src="newsbilder/P8200091k.JPG" border="0"></a> <a href="newsbilder/P8200098.JPG" target="_blank"><img src="newsbilder/P8200098k.JPG" border="0"></a> <a href="newsbilder/P8200104.JPG" target="_blank"><img src="newsbilder/P8200104k.JPG" border="0"></a>

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Beitrag von MadGun »

Super Freak, du übertrifftst dich selbst!

Ordentliche rbericht, aber bei allem hört man natürlich raus, dass du die Messe lieber in Leipzig gesehen hättest ^^ Freue mich schon auf deinen Beitrag nächstes jahr ^^
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Beitrag von FREAK!!! »

ja ich gebe zu als Leipzig-Fan, habe ich hohe Erwartungen.

Die Kölner Messe muss nicht besser sein. Aber wenigstens gleich gut. Und dies wurde leider noch nicht erreicht.

Und wenn selbst meine Clan - Kollegen aus Stuggi (die ja jetzt wesentlich näher an der Messe ran sind, als ich) sagen, Leipzig ist besser, dann scheint das wohl zu stimmen. ;)
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Beitrag von Lor »

toller bericht :)


NIEDER MIT KÖLN!

dieses jahr konnte ich leider kein fachbesucherausweis bekommen,weil ich von mir aus gesagt habe "Köln? NEIN DANKE!" darum habe ich nicht mal versucht mein chef zu fragen ob ich auf der gamescom shoppen gehen darf.

ich finde, leipzig war und bleibt die wahre stadt der games!

R.I.P. Leipzig :(

Lor
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tspoon
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Beitrag von tspoon »



ich hau mich weg ...

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